Rinnende Nase
Warum „rinnt“ die Nase eigentlich bei Schnupfen?
Schnupfen (Rhinitis) ist eine Entzündung der Nasenschleimhaut in der Nasenhöhle. Bei einer Infektion haftet sich das Virus an die Nasenschleimhaut, vermehrt sich und das Immunsystem wird aktiviert. Es kommt zu einer lokalen Entzündungsreaktion. Die Blutgefäße werden undicht, Flüssigkeit tritt aus und die Nasenschleimhaut schwillt an. Man hat das Gefühl einer verstopften Nase, und gleichzeitig rinnt sie.
Das ist unangenehm und viele Menschen greifen daher zu Nasentropfen. Die darin enthaltenen Stoffe wirken gefäßverengend. Das führt zwar kurzfristig zur Linderung der genannten Symptome, beschädigt aber bei langfristiger Anwendung das Reinigungssystem der Nase:
- Die Schleimhäute werden in ihrer Funktionsfähigkeit geschädigt und können dadurch ihrer Aufgabe als Filter eindringender Schadstoffe nicht mehr nachkommen.
- Gleichzeitig werden die Flimmerhärchen, die den Schleim abtransportieren, nachhaltig zerstört. Dadurch fehlt eine wesentliche Komponente der Immunabwehr.
Manche pflanzliche Substanzen dagegen erhöhen auf natürliche Weise die Dichtheit der Blutgefäße und helfen so auf natürliche Weise.
Warum „rinnt“ die Nase auch bei Kälte?
Die Nase hat drei Funktionen: Luft filtern, befeuchten und bei Kälte anwärmen. Das Prinzip ist ähnlich wie bei einer Heizung. Bei kalter Luft meldet die Nase dem Gehirn, dass Untertemperatur vorliegt. Das Gehirn sendet den „Heizbefehl“ und warmes Blut strömt in die Nasenmuscheln, die das Innere der Nase durchziehen. Diese schwellen an und erwärmen die Luft dadurch.
Gleichzeitig erhöht sich die Sekretproduktion in der Nase. Auch unter gewöhnlichen Bedingungen, ohne Infektion, wird Flüssigkeit gebildet, um die Schleimhäute feucht zu halten. Normalerweise fließt sie nach hinten in den Rachen ab. Bei erhöhter Produktion und zugeschwollener Nase funktioniert das nicht mehr und das Nasensekret strömt nach vorn. Dann rinnt die Nase.